Im Körper wird Creatin aus den Aminosäuren Arginin, Glycin und Methionin gebildet. Ein gesunder Mensch mit einem Gewicht von 70kg hat einen Creatinspeicher von ca. 120g im Körper. Der Großteil befindet sich in der Skelettmuskulatur, aber auch im Herzmuskel und Nervengewebe. Ca. 66 % Prozent des Creatins wird durch ein Enzym im Muskel zu dem energiereichen Creatinphosphat umgewandelt. Bei einem Energiebedarf wird das Creatinphosphat aufgespalten und dem Körper in Form von Energie zur Verfügung gestellt. Bei Sportlern kann es in Abhängigkeit von der physischen Belastung dazu kommen, dass der natürliche Creatinvorrat nicht vollständig ausreicht. In diesem Fall kann neben der körpereigenen Creatin-Herstellung, Creatin auch über die Nahrung aufgenommen werden. Ein Kilogramm Rindfleisch enthält jedoch gerade einmal 4,5g Creatin. Folglich kann sich die tägliche Aufnahme von 3g Creatin über die Nahrung ziemlich kostenintensiv gestalten, weshalb Creatin in Form eines Pulvers eine preiswerte Alternative bietet.

Wissenswertes: Ca. 2% des im Körper natürlich vorkommenden Creatins werden täglich in der Muskulatur in das für den Körper unverwertbare Kreatinin verstoffwechselt und mit dem Urin ausgeschieden. Interessant ist hierbei, dass die täglich ausgeschiedene Menge an Kreatinin in Zusammenhang mit der Muskelmasse des Körpers steht, weshalb Sportler meist andere Kreatinin-Normalwerte haben.